Schwere Wochen liegen hinter uns. Aber für einen ist es jetzt vorbei. Kater Cobi war schon lange krank. Nun haben Romy und ihr Lebensgefährte ihn gehen lassen.
Mir zerreißt es das Herz, während ich dies hier schreibe. Dabei waren Cobi und ich uns noch nicht einmal besonders nah. Er kam, als Luzi zu mir zog, und war über fünf Jahre für Joschi der Lebensgefährte, der Luzi nie sein wollte. Deshalb kannten sich Cobi und Luzi auch gar nicht. Und deshalb habe ich ihn auch immer nur gesehen, wenn ich im Katerrevier zu Besuch war.
Obwohl ich immer gedacht habe, dass Cobi und Luzi sich vielleicht verstanden hätten. Denn im Gegensatz zu Joschi war Cobi wie Luzi ein Lamm. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen: Mehr noch als Luzi war Cobi ein Lamm. Luzi kennt nämlich ihre Endgegner (Transportbox und Tierarztpraxis) sehr genau und zeigt sich dann im Zweifel wehrhaft. Cobi aber hat in den letzten Wochen und Monaten in der Hinsicht so vieles fast klaglos über sich ergehen lassen.
Am Ende waren es die Nieren
Die Nieren sind einfach zu wichtig, wenn die nicht mehr ihre Arbeit verrichten wollen, kommt so viel hinzu. Cobi war schon lange ein CNI-Patient, anfangs ließ sich das noch durch entsprechende Ernährung kompensieren. Aber dann kamen die üblichen Folgeerkrankungen hinzu. Später auch die Entzündung seiner Bauchspeicheldrüse. Alles so komplex und schwierig, dass ich mich nicht in der Lage sah, darüber hier zu erzählen. Und definitiv nichts, was ein Katerleben gut macht. So mochte Cobi schon länger nicht mehr richtig fressen, war zuletzt immer dünner und weniger geworden.
Erst zum Schluss war Cobi nicht mehr bereit, alles mitzumachen. Vor allem die Infusionen waren schlimm. Aber da war ja noch so viel mehr. »Wann immer er von draußen reinkommt, passiert irgendwas mit ihm«, hatte Romy im Spätsommer unglücklich gesagt. Zuletzt war es sein Kuschelplatz auf dem Sofa, unter einer zum Zeltdach gespannten Decke, wo er viel Zeit verbracht und sich vor der Welt versteckt hat.
Entsprechend hatten Romy und ihr Freund dann auch nicht alles mit ihm gemacht, was noch möglich gewesen wäre. Solensia gegen seine Arthrose, zum Beispiel. Manches wäre auch nicht mehr möglich gewesen. So die Behandlung eines schlimmen Zahns. Seine Nieren haben da einfach Grenzen gesetzt.
Zuletzt gesehen habe ich Cobi, als ich dabei half, ihm seine tägliche Infusion zu setzen. Kuscheln und ein bisschen festhalten sollte ich ihn. Das hatte zwar geklappt, aber Cobi hatte schon deutlich gemacht, wie wenig er davon gehalten hatte.
Fotogalerie Cobi
Auch wenn Cobi gar nicht so viel mit Luzi und diesem Blog zu tun hatte, tauchte er doch immer wieder auf. Er war halt einfach ein netter Kater, der sich auch mal gerne in Szene gesetzt hat. Unvergessen sein Posing für die Catmodel-Karriere. Aber es gab noch so viel mehr von ihm.
Deshalb hier noch einmal alle Fotos, die ich auf dieser Website veröffentlicht habe. In liebevoller Erinnerung an den großen Kater, der auf manchen Fotos so klein und niedlich aussah. Und der so gerne auf Romys Notebook lag, wenn er nicht auf seinem Lieblingsplatz, einem Stuhl in der Küche, das gesamte Katerrevier im Blick hielt.
Ruhe in Frieden, kleiner Cobi. Du wirst sehr fehlen.
So traurig. So ein hübscher Bursch.
Komm gut rüber kleiner Cobi!
<3
Die Niereninsuffizienz ist einfach nur übel, wenn es nur mehr gegen sie gäbe als dieses nur schmal wirkende Zeugs.
Für die schwere Zeit und für die Trauer danach lasst euch drücken. Katzen sind Familie.
Alles Liebe
Vroni
Danke dir. Katzen sind wirklich Familie <3
Wie traurig. Es tut mir sehr leid für den lieben Cobi und alle, die ihn schmerzlich vermissen. Ich wünsche dem kleinen Cobi Frieden und seinen Lieben viel Kraft in Erinnerung an die vielen schönen Momente zusammen mit Cobi ❤️
Alles Liebe
Nicole
Danke!
LG, bk