Abrupt ist es plötzlich kalt geworden. Aber das ist nicht der Grund, warum wir nun ein Kirschkernkissen für Katzen haben. Der Grund liegt mehr in unserem Kontakt zu der Tierosteopathin, die diese Wärmetherapie empfohlen hatte. Nicht ganz unschuldig ist allerdings auch unsere Nachbarin.
Wärmekissen bereits im Einsatz
In der Tat sind bei uns seit einem Jahr bereits zwei Wärmekissen im Einsatz. Die habe ich damals selbstgemacht, und sie beinhalten keine Kirschkerne, sondern Körner. In meinem Fall sind dies Weizen und Dinkel.
Allerdings waren diese Kissen nie dafür gedacht, Luzi zu bedecken. Vielmehr sollten sie einfach nur ein Wärmeangebot sein, an das sie sich kuscheln konnte, wenn sie wollte. Im Laufe des letzten Winters hatte sich aber doch ihre Wärmflasche im täglichen Gebrauch durchgesetzt.
Die Wärmflasche brauchte es sowieso, um so ein Körnerkissen anzuwärmen. Denn eine Mikrowelle gibt es hier nicht. Und den Backofen extra dafür anschmeißen wollte ich auch nicht. Schließlich wollten wir hier Energie sparen und nicht extra verbrauchen.
Dasselbe gilt nun auch für das Kirschkernkissen, das natürlich nicht extra für Katzen erstellt wurde. Vielmehr handelt es sich um ein Produkt aus der Babyabteilung. Und das passt gut zur Krabbe, denn die ist bekanntlich auch mehr für Babys denn für Katzen gedacht.
Warum ein Kirschkernkissen für Katzen?
Das Kirschkernkissen geht nun vor allem auf den Rat der Tierosteopathin zurück. Luzis Arthrose soll ich auch mit Wärme oder Kälte begegnen. Welches von beidem auch immer ihr mehr behagt und bessertut. Und in dem Kontext war dann mehr von Kirschkernkissen denn von Körnerkissen für Katzen die Rede.
Die Wärmflasche wäre für diesen Einsatz jedenfalls mal komplett ungeeignet. Die ist viel zu groß und maximal zu schwer, um sie auf mein armes Luz zu legen. Außerdem habe ich die Tendenz, Wärmflaschen immer mit sehr heißem Wasser zu befüllen. Dann halten sie einfach länger warm. Und damit Luzi sich daran nicht die Pfoten verbrennt, liegt ihre Wärmflasche auch immer unter einer Schicht von Decken. Da kann sie sich selbst aussuchen, ob und wie sie sich an die Wärmequelle kuscheln will.
Nun aber geht es darum, die Wärmequelle konkret an ihre Hüften zu bringen. Denn die (und sicherlich auch die Muskulatur drumherum) sind die Quelle für Luzis Schmerz. Also muss die Wärme auf die Luz.
Und dafür eignen sich auch meine Körnerkissen nur bedingt. Denn auch sie sind für diesen Einsatzzweck einfach zu schwer. Die Größe hingegen wäre nicht das Problem. Ich habe es ausprobiert und Luzi schien es nicht zu stören. Aber im richtigen Zustand der Schläfrigkeit und mit Krabbe geht doch irgendwie fast alles:
Gutschein von der Nachbarin führte zu Kirschkernkissen für die Luzi
All diese Aspekte führten nun dazu, dass ich nun doch ein Kirschkernkissen gekauft habe. Selbst so eines zu machen, finde ich doch ein wenig schwierig. Da muss man vorher erstmal die Kerne vom Rest Kirsche befreien, sonst wird das eine fiese, schimmelnde Angelegenheit im Kissen. Ich hatte das mal ausprobiert, aber irgendwie wollte auch sehr langes Kochen nicht so recht funzen.
Nun begab es sich, dass ich mal wieder den Briefkastendienst für unsere Nachbarin übernommen hatte. Und dafür gibt es hinterher immer ein nettes Dankeschön. In diesem Fall war es ein Drogerie-Gutschein. Den kann wohl jede/r immer gut gebrauchen. Ist dann noch eine Katze im Spiel, profitiert die natürlich am meisten davon.
So kam es, dass meine Nachbarin mit ihrem Gutschein nicht nur für Katzen-Streu und -Futter, sondern auch für das Kirschkernkissen gesorgt hat.
Luzi dankt dafür, indem sie das Kissen offenbar gutfindet. Zumindest ist sie mal direkt mit dem Ding an ihrem Rücken eingeschlafen.
Allein funktioniert das mit dem auf dem Rücken noch nicht so gut. Dafür sorgt nicht nur die Schwerkraft. Das Kissen hat keine Kammern, also folgen sofort alle Kerne der Gravitation und sammeln sich unten im Kissen. Somit wärmt das dann mehr Luzis Bett denn ihren tiefen Rücken.
Also werde das kleine Kissen so umnähen, wie ich es auch mit den Körnerkissen gemacht habe. Vier Kammern, in denen die Füllung möglichst gleich verteilt ist.
Spätestens dann sollte es mit dem Kirschkernkissen für Katzen klappen, auch wenn das eigentlich für Babys gedacht war.
