Katzentunnel zum Spielen für die Luz

Lange ist es her, dass er im Einsatz war. Nun habe ich ihn mal wieder hervorgekramt. Und siehe da: Auch die reifere Katzendame mag immer noch mit ihrem Katzentunnel spielen.

Ein Rascheltunnel für die Luz

Gekauft hatte ich den Rascheltunnel schon vor Jahren. Es dürfte kurz nach ihrem Revierwechsel gewesen sein, irgendwann während ihres ersten Sommers bei mir. Und ich weiß noch, dass Romy damals Zweifel daran hatte, Luzi könnte jemals eine Pfote in so einen Katzentunnel stecken.

Damals war die Luz aber auch wirklich eine Angstkatze. Deren Angst sich aber immer viel mehr auf Menschen und andere Katzen bezog denn auf Gegenstände. Monster wie der Staubsauger konnten Luz noch nie besonders schocken. Selbst wenn Bohrmaschine und Stichsäge im Einsatz sind, muss ich mich eher sorgen, sie könnte zu neugierig sein und dem Ganzen zu nahe kommen.

Ich hatte damals jedenfalls eher vermutet, sie könnte den Katzentunnel meiden, weil sie niemals in etwas hineinkriecht. Also, außer in den Kleiderschrank. Der war damals noch ihr Refugium. Aber Kartons, die andere Katzen so lieben? No way für die Luz!

In ihrem alten Revier hätte Luzi also wahrscheinlich wirklich nicht mit einem Tunnel gespielt. Im Tierheim zuvor erst recht nicht. Ob es nun eine persönliche Sache war zwischen ihr und Kater Joschi und den Katzen, mit denen sie im Tierheim zu tun hatte? Das lässt sich schwer sagen. Aber für Abenteuerspiele braucht es ein Umfeld, in dem eine Luz sich nicht um andere Katzen oder den Lebensgefährten ihres Menschen sorgen muss.

Unsere Erfahrungen mit dem Katzentunnel

Luzis erste Begegnung mit dem Tunnel war so unspektakulär, dass ich mich gar nicht mehr so richtig daran erinnere. Wahrscheinlich werde ich schon damals direkt mit Leckerli gearbeitet haben. Vielleicht war sogar noch der Klicker im Einsatz. Ich tippe aber eher darauf, dass ich sie einfach mit einem Leckerli hineingelockt habe.

Was ich auf jeden Fall erinnere, ist ihre Furchtlosigkeit. Und dass sie sich wie in anderen Momenten, da Leckerli im Spiel sind, auch hier mal wieder völlig selbst vergessen hat. Heißt, dass sie zum Beispiel beim Training auf der Rampe einfach mal danebentritt, weil sie so auf das Leckerli fokussiert. In Sachen Katzentunnel bedeutet es, dass sie sich durch die obere Öffnung gequetscht hat, obwohl der eigentlich für schmalere Kätzchen gedacht ist.

Selbstvergessenheit spielte auch eine Rolle, als ich sie animierte, doch mal über den Tunnel zu hüpfen. Dabei ist es passiert, dass sie nicht über den Tunnel, sondern obendrauf gehüpft ist. Und da hat sie sich doch sehr erschreckt.

Dazu muss man wissen, dass so ein Katzentunnel viel von einem Trampolin hat, wenn man als Katze obendrauf springt. Da wird der Tunnel definitiv weit mehr zu einem Trampolin als die Kiste, die wir hier als Trampolin bezeichnen.

Ein kleiner Hüpfer – und schon katapultierte es die Luz durchs Zimmer. Okay, vielleicht nicht durch das ganze Zimmer. Aber auch nicht so richtig nach oben, sondern mehr so in Sprungrichtung.

Eine andere als die Luzi hätte das bestimmt toll gefunden und direkt wiederholt. Luz aber war nicht amüsiert. Vielmehr hatte sie fürs Nächste keine Lust mehr auf den Katzentunnel.

Wiederentdeckung des Katzentunnels

Nun, da der Tunnel die letzten Jahre in einer Kiste gefristet hat, habe ich ihn also mal wieder hervorgeholt. Und siehe da: Luzi ist wieder ganz dabei.

Damit sie den Spaß daran nicht wieder verliert, werde ich nun also tunlichst darauf achten, dass sie nicht wieder versucht, darüber zu hüpfen.

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