Es ist mal wieder so weit: Luz entledigt sich ihres Winterfells. Zum nunmehr fünften Mal erlebe ich mit, wie unfassbar viele Haare meine kleine Maus beim Fellwechsel loswird. Damit sie nicht alles abschluckt, was sich so löst, helfe ich ihr dabei. Dann machen wir hier täglich einen auf Chez Luzi. Mein Fellbällchen genießt das. Denn Katzen Fellpflege bedeutet für sie Wellness pur. Aber ich mache es auch im Sinne der Gesundheit.
Ja, haben wir denn schon Frühling?
Irgendwo habe ich mal gehört, Fellwechsel finde immer im Frühling und im Herbst statt. Luzi sieht das irgendwie etwas anders. Sie startet immer früher. Zum Winter hin fliegen hier also bereits mitten im Sommer ihre Haare herum. Und zum Sommer hin geht es bereits im Winter los. Seit Wochen schon ist das Staubsaugen mehr denn je ein echter Sisyphos Job.
Grund genug also, Luzi mal wieder täglich bei der Katzen Fellpflege zu helfen.
Fellpflege ist auch eine Frage der Gesundheit
Nun können Katzen ja etwas, wovon andere Fellträger wie Kaninchen nur träumen können: Katzen können abgeschluckte Haare wieder hochwürgen. Dabei kommt aber nicht immer alles raus, was einmal in den Magen gelangt ist. Tatsächlich habe ich schon in Luzis Haufen perlschnurartige Gebilde gefunden. Man könnte sie auch Köttel-Ketten nennen, wobei Haare die Verbindung zwischen den Kötteln ausmachen.
Andererseits kommen Haarballen nicht immer einfach nur als Haarballen oder Haarwurst oben wieder raus. Oft ist dann doch eine ordentliche Ladung un- oder anverdautes Futter mit dabei. Und wenn das – natürlich! – mal wieder auf dem Teppich landet… nicht schön.
Und schließlich kann es zur Verstopfung in beiderlei Hinsicht kommen. Haarballen, die irgendwie in den weitergehenden Verdauungstrakt gelangen und dort steckenbleiben. Oder Haarballen, die es sich in der Speiseröhre gemütlich machen. Ersteres haben wir hier zum Glück noch nicht erlebt. Letzteres hingegen schon einmal. Da heißt es dann, Schmiermittel oben rein, auf dass alles wieder nach unten in den Magen flutscht.
Malzpaste zur Unterstützung
Seither habe ich immer eine Tube Malzpaste zur Hand. Flutschi, wie ich es liebevoll nenne, mag Luzi übrigens auch nur in Zeiten wie diesen. Fern der Fellwechsels kann ich sie damit nicht hinter dem Ofen hervorlocken.
Ähnliches gilt auch für Butter. Butter stellt für manche eine gute Alternative zur Malzpaste dar. Zumal Butter im Gegensatz zur landläufigen Annahme kaum Laktose enthält. Also habe ich es direkt ausprobiert. Allein Luzi fand Butter höchst suspekt und mochte gar nicht davon kosten. Was aber nicht an dem bisschen Laktose liegen kann, das da noch drinsteckt. Luz liebt es nämlich, mir die Finger abzuschlecken, sollte sich an denen noch ein bisschen Joghurt befinden.
Katzengras haben wir auf jeden Fall auch fast immer da. Nur dass Luz leider die Zähne fehlen, mit denen sie auf dem Gras ordentlich herumkauen könnte.
Luzis erste Bürste und die Kratze
Ob ihr früherer Mensch mit ihr Chez Luzi gespielt hat? Ich weiß es nicht. Ich weiß ja noch nicht mal, ob sie früher bereits Luzi hieß. Sicher ist nur, dass Luz keine Probleme damit hatte, als ich ihr unsere damalige kleine Bürste das erste Mal gezeigt habe.
Luzis erste Bürste war wesentlich kleiner als das Modell, das ihr aktuell bei ihrer Katzen Fellpflege hilft. Damals hätte ich mich gar nicht getraut, mit solch einem Monstrum anzukommen. Denn von Romy wusste ich, dass Luz zumindest in den letzten zwei Jahren keine Bürste zu Gesicht bekommen hatte.
Parallel nutze ich neuerdings auch eine sogenannte Massagebürste. Die kenne ich noch von meinem Vater, der sein schütteres Haar damit drapierte und das Ding Kratze nannte. Kratzig ist es schon, aber Luz stört das nicht. Ganz im Gegenteil. Nun habe ich das auch Romy empfohlen.
Üben für die Katzen Fellpflege im Alter
Romy bekam kürzlich nämlich den Rat, die Hilfe bei der Katzen Fellpflege jetzt schon zu üben. Damit sie ganz übernehmen kann, wenn die Katers es selbst nicht mehr können.
Die Katers mögen aber nicht gepflegt werden und beißen immer in ihre Bürste. Vielleicht hilft die Kratze. Meine Idee: Vielleicht bekommen sie gar nicht so richtig mit, was ihnen da so angenehm über den Rücken streicht. Die Kratze ist nämlich kaum größer als die Handfläche, in der sie liegt.
Luzi jedenfalls genießt den Service. Manchmal schnurrt sie dabei, oft köpfelt sie. Und noch öfter streckt sie mir ihren Allerwertesten entgegen. So oder so sind wir gewappnet für die Zeiten, da sie sich nicht mehr wie eine Brezel verbiegen kann. Mal schauen, vielleicht lässt sie mich dann ja sogar auch mal an ihren Bauch. Naja, man kann ja mal träumen…