Abführmittel für Katzen: Lactulose Erfahrungen

Das Leben könnte so schön sein. Aber dann hat die Luz mal wieder eine dieser Nächte, in der sie ihren Mageninhalt loswerden muss. So zuletzt vor einer Woche geschehen. Das an sich ist ja schon blöd. Leider hat das Ganze auch Folgekosten. Ihre ohnehin sensible Verdauung gerät dann völlig aus dem Rhythmus. Plötzlich geht nach unten gar nichts mehr. Noch nicht einmal mit Lactulose, dem Abführmittel für Katzen schlechthin. Da kann das geneigte Dosi schon mal echt verzweifeln.

Was zuletzt geschah…

Luz hatte also mal wieder eine Gastritis. Und anders als sonst hat sie nach dem Fasten ihr Schonkost-Hühnchen in der Folgenacht komplett erbrochen. Kein Wunder also, dass sie am nächsten Tag keinen Grund sah, ihr Klo aufzusuchen und dort einen kleinen Scheiterhaufen zu hinterlassen.

Ein weiterer halber Tag des Fastens später schmeckte ihr aber wieder ihr Hühnchen. Ich möchte sogar so weit gehen zu sagen: Miss Luzi verhielt sich wie ein ausgehungerter Tiger. Mit Heißhunger fiel sie über jede ihrer kleinen Portionen her. Als hätte es die Portionen zuvor gar nicht gegeben.

So ging es den ersten Tag nach der Kotzerei. Und so ging es auch am zweiten und dritten Tag. Nur eines ging gar nicht: ihr Stuhlgang.

Dabei hatten wir zuletzt doch so viel Erfolg mit den Flohsamenschalen verzeichnen können!

Abführmittel für Katzen: Flohsamenschalen

Flohsamenschalen sind streng genommen ja kein Abführmittel, aber der Knaller. Wer hätte gedacht, dass ich das mal sagen würde! Bis vor Kurzem hatte ich immer daran gezweifelt, Luzi davon zu geben. Weil diese kleinen Wasserfreaks erst so richtig zur Verstopfung beitragen können, wenn sie nicht genug von ihrem geliebten Nass im Darm vorfinden.

Doch nun nach über zwei Monaten, in denen Luz die gequollen Flohsamenschalen über den Tag hinweg mit ihrem Futter verspeist, bin ich zu einem echten Fan geworden. Denn nicht nur hat sich Luzis Verdauung stabilisiert. Sie hat unter dem Einfluss dieses Ballaststoffes tatsächlich auch zweihundert Gramm abgenommen!

Was hat die Luzi aber auch für schöne Haufen produziert. Wunderbar geformte dreieinhalb Zigarren alle zwei Tage. Ein Träumchen! So manches Mal wäre das auf jeden Fall ein Foto wert gewesen – hätte ich nicht diese gewisse Sperre, Kackehaufen zu fotografieren.

Und nun kam auch Romy damit an: Was für formschöne Geschäfte der Cobi neuerdings produzieren würde. Die wären echt Fotos wert. Die sie aber auch nicht gemacht hat. Wir teilen offenbar diese gewisse Sperre.

Tatsächlich bekommt Cobi die Flohsamenschalen schon viel länger als Luz. Aufgrund eines Missverständnisses hatte Romy sie ihm aber direkt ins Futter gemischt, statt sie vorher quellen zu lassen. Vorgequollen scheinen sie nun bei ihm denselben guten Effekt zu haben wie bei Luz.

Der Haken an Flohsamenschalen

Nun aber kommt der Haken: Es kann passieren, dass die gewünschte Wirkung irgendwann nicht mehr stattfindet. Diese Information erhielt ich aktuell von unserer Tierärztin. Zudem den Rat, die Flohsamenschalen für eine Weile wegzulassen. Um zu sehen, ob die nun an Luzis Verstopfung (mit-) schuld waren.

Also verzichten wir nun auf den (von Luz nicht immer geliebten) Glibber. Mit dem Effekt, dass sie gleich wieder mehr Futter am Tag einfordert als zuletzt, als es noch diese wunderbaren Sattmacher gab.

Wie sehr ich hoffe, dass die Flohsamenschalen unschuldig sind und ich sie Luz wieder geben kann…

Abführmittel für Katzen: Lactulose

Nachdem Luzi also am dritten Tag in Folge nicht auf den Topf gegangen war, habe ich mal wieder zur guten alten Lactulose gegriffen. Wobei, was heißt hier »gute alte Lactulose«? Im Gegensatz zu den Flohsamenschalen kann ich nicht behaupten, jemals ein Fan von diesem Klebezeug gewesen zu sein.

Lactulose, das ist ein synthetischer Zweifachzucker, der aus Milchzucker gewonnen wird (wer es genauer wissen will, liest in der Wikipedia nach). Das Ergebnis ist ein extrem klebriger Sirup, der sich nur sehr schlecht dosieren lässt.

Zwar geben die Hersteller eine kleine Dosierhilfe mit. Und die berücksichtigt sogar geringe Mengen wie 2,5 Milliliter. Doch diese genau zu treffen, ist wahnsinnig schwer. Hinzukommt dann auch noch das Problem, den abgemessenen Sirup komplett aus der Dosierhilfe herauszubekommen. Ein Rest bleibt dort immer kleben. Bei 2,5 Millilitern kann der durchaus bedeutsam sein.

Wie viel Lactulose für Katzen am Tag?

Luzi bekommt die Lactulose einmal am Tag. Im Allgemeinen morgens mit dem ersten Frühstück. Dann sollte es normalerweise nicht mehr als 2,5 Milliliter sein. Weniger aber auch nicht.

Nun las ich, dass manche ihren Katzen das Abführmittel über den Tag verteilt geben. Dann gibt man sicherlich pro Dosis weniger. Damit kenne ich mich aber nicht aus. Für uns hieß es immer: einmalige Gabe, wobei die genaue Menge individuell zu ermitteln ist. Einmal 2,5 bis maximal 3 Milliliter am Tag. Wobei 3 Milliliter für eine Katze mit etwas mehr als fünf Kilogramm Körpergewicht schon viel ist.

Meine erste Erfahrung mit Lactulose war also: Entweder ist es zu wenig und tut gar nichts. Oder es ist zu viel und sorgt direkt für heftigen Durchfall. Und wenn ich heftigen Durchfall sage, dann meine ich braunes Wasser über breiartiger Mousse au Chocolat. Also nichts, was in irgendeiner Weise gewünscht wäre.

Nun, da Luzi auch am dritten Tag in Folge keine Anzeichen zeigte, einen Haufen produzieren zu wollen, griff ich doch wieder zu diesem Abführmittel für Katzen. Und es passierte nichts.

Wie schnell wirkt Lactulose bei Katzen?

Es braucht schon ein paar Stunden, bis das Abführmittel bei Katzen den gewünschten Effekt erzielt. Das bedeutet: Morgens ins Frühstück gemischt, kommt es bestenfalls im Laufe des Nachmittags zum großen Geschäft.

Es kann aber auch sein, dass gar nichts passiert. Zum Beispiel, weil die Dosierung mal wieder nicht geklappt hat. Es passierte aber auch nichts, nachdem ich Luzi am Abend eine weitere Dosis gab. Erst nach der dritten Dosis – am nächsten Morgen und dann extra großzügig bemessen – kam es am späten Nachmittag des dritten Tages zum Vollzug.

Doch das Ergebnis war sehr überschaubar. Anderthalb vertrocknete Würstchen. Als Resultat von drei Tagen des Hühnchen-Wahnsinns! Irgendwas konnte da nicht stimmen… Ich hatte die Lactulose im Verdacht.

Also ging ich in die Apotheke, um mich beraten zu lassen. Nein, hieß es, Lactulose verliert nicht nach einem Jahr im Kühlschrank seine Wirkung. Immerhin reden wir hier von einer Form von Zucker. Und Zucker ist ein gutes Konservierungsmittel. Da kann also nichts passieren. Was allerdings passieren kann, ist eine Gewöhnung.

Das bestätigte mir dann auch unsere Tierärztin. Wer ständig Lactulose einnimmt, dessen Darm wird irgendwann träge. Denkt sich: Was soll ich mich noch anstrengen, wenn es doch die Lactulose gibt, die den Job übernimmt? Dann braucht es immer mehr von dem Abführmittel, damit nicht nur Katzen überhaupt noch Kot absetzen können. Bei Menschen passiert das nämlich auch.

Dosierhilfe für das Abführmittel für Katzen: eine 3ml-Spritze

Verkauft hat mir die Apothekerin dann doch noch etwas: kleine Spritzen ohne Nadeln. Für die leichtere Dosierung des Sirups.

Erstmals eingesetzt habe ich diese Spritze aber erst am übernächsten Tag. Ich wollte wissen, ob Luzi nach dem verkümmerten anderthalb Würstchen-Geschäft am nächsten Tag von selbst nachlegen würde. Tat sie aber nicht. Und auch am Folgetag zeigte sie gar kein Interesse, aufs Klo zu gehen.

Man stelle sich eine ohnehin gut bepackte Katze vor, die seit fast einer Woche kein vernünftiges Geschäft mehr gemacht, dafür aber mit Heißhunger gefuttert hat. Genau so sah Luzi aus. Als müsste sie bald platzen.

Und auch ich hätte vor Sorge bald platzen können. Also zückte ich die Spritze und zog satte 3 Milliliter Lactulose auf. Und recherchierte parallel, was es für Alternativen zu dem Klebezeug gibt.

Mögliche Alternative zu Lactulose: Laxanorm

Laxanorm wäre eine Option. Das fand dann auch unsere Tierärztin. Das Mittel besteht unter anderem aus Glukosesirup, weist aber auch Vaseline, Sonnenblumen- und Paraffinöl auf. Eine ziemlich glitschige Angelegenheit, die als Pumpspray dargereicht wird. Einen Versuch wäre das sicherlich wert. Doch blöderweise ist das Zeug aktuell nicht zu bekommen.

Während wir am Telefon noch darüber sprachen, ob es nicht vielleicht doch irgendwo bestellbar ist, klang es plötzlich wie Musik in meinen Ohren: Luzis Scharren. Und ja, tatsächlich hatte sie einen respektablen Haufen hingelegt. Fünfzig Prozent fest und fünfzig Prozent Schokoladen-Mousse.

Nun bekommt Luzi also doch wieder eine gewisse Zeit lang Lactulose. Genau abgemessen mit der neuen Spritze. Und mit der Absicht, die Dosis jeden Tag zu reduzieren. Auf dass sie möglichst binnen einer Woche wieder ohne auskommt.

Erst dann kann es wieder Flohsamenschalen geben. In der Hoffnung, dass die dann nicht (wieder) für Verschlechterung sorgen und Luzi wieder schneller sättigen.

Mögliche Alternative zu Flohsamenschalen: Akazienfasern

Das Ziel, dass Luzi mal wieder die fünf Kilo unterschreitet, habe zumindest ich immer noch (Luz ist da eher weniger ehrgeizig). Dass sie zumindest jeden zweiten Tag ein formschönes Geschäft hinlegt, strebe ich natürlich auch an. Ohne Unterstützung würde sie aber weder das eine noch das andere hinbekommen.

Alles Bewegungstraining hin oder her. Das soll ja nicht nur gegen die Arthrose wirken. Es soll auch ausgleichen, dass Miss Luzi wahrlich ein träges Bärchen ist. Das ich aber auch nicht den ganzen Tag Leckerli jagen lassen kann.

Sollte das mit Flohsamenschalen also nicht mehr möglich sein, würde ich mal Akazienfasern ausprobieren. Die sollen einen sehr hohen Ballaststoffanteil und als Präbiotikum Einfluss auf die Darmflora haben.

Aber da würde ich vorher wahrscheinlich doch erst wieder Rücksprache mit unserer Tierärztin halten.

Update Januar 2023

Nach einem ruhigen Herbst mit regelmäßigen Geschäften fing unser Jahr gar nicht gut an. Große Kotzerei bei gleichzeitig schlechtem Stuhlgang. Was ich mir erst noch mit dem Stress zu Silvester erklärt hatte und meinem erneuten Versuch, diesem mit CBD-Öl zu begegnen, brauchte dann doch ärztliche Konsultation.

Diese war in Hinblick auf die Kosten alles andere als erfreulich. In Hinblick auf die Verdauung hat sie aber zu Besserung geführt.

Nun gilt es herauszufinden, was da im Moment so gut wirkt: allein das Cortison, das Luzi erhalten hat? Oder auch die Futterumstellung, die wir gerade vollziehen?

Wenn ich Genaueres weiß, werde ich darüber erzählen. An dieser Stelle sei nur darauf hingewiesen, dass Luz fortan Monoprotein-Futter erhält. Welches es auf Dauer sein soll, müssen wir noch herausfinden. Die Dame futtert ja nicht alles, was ich ihr vor die Nase setze.

Mit Pute zum Bespiel brauche ich ihr gar nicht mehr zu kommen. Lamm geht auch nur noch so naja. Rind fand sie sehr okay. Känguru und Pferd müssen sich erst noch beweisen. Der Hammer bislang war Wildschwein.

Der entscheidende Punkt ist jedenfalls: Seitdem sie Futter bekommt, das nur aus einer Proteinquelle besteht und keinerlei Getreidezusatz hat (also auch nicht den ungeliebten Reis), produziert die Luz jeden Tag Haufen, die sich echt gewaschen haben.

Und somit braucht es im Moment ganz definitiv kein Abführmittel für Katzen. Flohsamenschalen bekommt die Luzi dennoch jeden Tag.

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12 Kommentare

  1. Hallo ihr Lieben, wir haben euren Blogeintrag entdeckt, weil wir gerade das selbe durchmachen. Unsere beiden sind auch schon seit Monate keine tollen Klogänger mehr, Siam Bruder Tao aber besser als seine Schwester Luna. wir mussten jetzt schon zwei mal zum Tierarzt, weil Luna nach 4 Tagen nicht auf Klo war. Dort hat sie dann einen Einlauf bekommen und der Kot sah die letzten Male auch sehr gut aus und war weich. Dennoch war sie kurz nach dem Absatz sehr grantig, daheim ging es aber dann direkt wieder. Flohsamenschalen füttern wir 0,5 g mit 1 Stunde Quellen seit 2 Monaten. Heute haben wir vom Tierarzt auch Lactulose mitgenommen und werden das ab morgen probieren. Der Tierarzt sagte wir sollten hoch einsteigen mit 5 ml, aber ich glaube wir werden erstmal langsam machen. Die Tierärztin weiß sich keine Rat mehr und schickt uns in die Tierklinik, wo wir aber leider erst am 17. Januar einen Termin haben. Bis dahin müssen wir ja irgendwie hinkommen ohne jeden Dienstag und Freitag zum Tierarzt zu fahren wegen Einlauf :/

    1. Hallo Yannick,
      oh je, arme Luna!

      Aktuell kränkelt das Luz auch mal wieder. Wir müssen noch bis nächsten Freitag durchhalten, dann kommt die Tierärztin. Bis dahin – ich sehe es kommen – braucht es auch bei uns mal wieder Lactulose. Und da sagt meine Erfahrung: 3 ml sorgen für sehr weichen Stuhl. Spätestens am dritten Tag reichen auch 2 ml, um das Ganze arg weich zu machen. Aber das gilt für Luzi und ich bin keine Tierärztin.

      In Sachen Flohsamenschalen bekommt Luzi sonst einen halben Tee-/Eierlöffel über alle Futterportionen verteilt. Keine Ahnung, was das in Gramm bedeutet. Mit heißem Wasser geht das Quellen jedenfalls viel schneller.

      Ich wünsche euch, dass die in der Tierklinik helfen können und die Kleine keine Einläufe mehr braucht!
      LG, bk

  2. Hallo:) mein Kater wurde am Montag am Gebiss operiert. Er hatte am Montag noch Stuhlgang beim Arzt, seitdem nicht mehr. Harn lassen Klappt. Heute ist Samstag und es gab keinen Kotabsatz bis jetzt. Der gute wiegt 7,8 kg. Er nimmt auch nur kleine Portionen zu sich (Gourmet Gold weil ich froh bin, dass er nach seiner Forl OP überhaupt frisst). Er hat heute ein wenig Flohsamenschalen mit dem Futter bekommen. Habe weiterhin Rstiopharm Lactulose geholt. Wieviel ml würdet ihr dem alten Mann geben ?

    1. Hallo Alexander,

      darauf kann ich leider keine vernünftige Antwort geben, außer: Ich würde herausfinden, welche Praxis oder Klinik nun am Wochenende Notdienst macht und dort fragen, was zu tun ist. Oder direkt hinfahren. Oder den mobilen Tiernotdienst anrufen, wenn es den bei euch gibt.

      Ich drücke die Daumen, dass der alte Herr sich von seiner OP erholt und bald auch wieder gut aufs Klo kann!

      LG, bk

      1. Er hat gestern Abend das erste mal wieder gekäckert. Ich ruf nachher aber trotzdem mal beim TA an.

        LG

  3. Meine eine Katze leidet trotz Barf auch unter sehr hartem Kot. Da sie Flohsamenschalen überhaupt nicht akzeptiert und Lactulose irgendwann die Darmträgheit fördert, bin ich auf SEB Slippery Elm Bark gestoßen. Das ist die Rinde der Amerikanischen Rotulme und sie ist reich an natürlichen Schleimstoffen. Muss ebenfalls mit Wasser angerührt werden. Bis jetzt wirkt es sehr gut und ich hoffe, damit eine finale und einfache Lösung gefunden zu haben.

    Außerdem mische ich seit ein paar Tagen Kürbis-Babybrei (ohne Salz!) mit ins Futter als Ballaststoff. Sie fährt voll auf den Kürbis ab und trinkt sogar die kleine Wasserportion, die ich mit ins Futter gebe, komplett.

    Gute Besserung für eure Miezis 🙂

    1. Hallo Maike,

      vielen Dank für den Tipp mit der schleimigen Rotulme! Darüber hatte ich schon mal gelesen, es aber noch nicht ausprobiert.

      Kürbis hingegen hat Luzi auch schon in nennbaren Mengen verspeist. Allerdings ohne große Begeisterung, sie hat ihn halt so hingenommen. Und dann auch nur den selbst gekochten, nicht den aus den Gläschen… Nach einer langen Herbst/Winter-Saison, in der auch ich ständig Kürbis essen musste (so ein Luz schafft halt nicht den ganzen Kürbis alleine), hing er uns beiden aus Ohren raus. Aber ein Fan der Kürbis-Idee bin ich trotzdem noch 🙂

      LG, bk

  4. Hallo Zusammen, unser sechsjährigerBKH-Kater kämpft seit Jahren mit Verstopfungen und musste bereits 4x eine Darmspülung über sich ergehen lassen (2x in 2 Monaten). Der Vorbesitzer hat auf Rat eines Tierarztes ihm immer Flohsamenschalen unter das Nassfutter gemischt. Unsere beiden Tierärzte habrn bei der letzten Verstopfung dringend davon abgeraten. Jetzt hat er Laxatract verschrieben bekommen und soll 2x täglich 2ml einnehmen. Da das Original schnell leer war wollte ich es nachbestellen. Es ist jedoch verschreibungspflichtig. Mein Tierazt hatte keines mehr da und meinte ich kann auch normalen Lactulose Sirup in der Apotheke kaufen. Der hat einen Bruchteil gekostet. Wir geben ihm das jetz seit ein paar Tagen. Haben den von Ratiopharm gekauft. Gibt es einen Unterschied zwischen Laxatract und Lactulose?
    LG Dennis

    1. Hallo Dennis,

      armer Kater!

      Luzi hat von Anfang an normalen Lactulose-Sirup (für Menschen) bekommen. Wenn ich mir nun die Beipackzettel anschaue, dann ist der wesentliche Wirkstoff gleich (66,7g pro 100ml). Nur die sonstigen Bestandteile unterscheiden sich. Bei dem vet-Produkt ist es Benzylalkohol, bei dem ratiopharm-Produkt sind es weitere Zucker (Lactose, Fructose, Galactose).

      Warum das eine verschreibungspflichtig und teuer ist, während es das andere frei und bezahlbar gibt, muss man wohl nicht verstehen…

      LG, bk

  5. Hallo Britta,

    mein Mann und ich sind sehr dankbar für deinen Blog, die Tipps haben uns sehr geholfen.
    Unsere Mietze hatte eine Blasenentzündung und musste innerhalb einer Woche zweimal in die Tierklinik 🙁 Sie reagiert auch extrem gestresst und panisch auf jegliche Fahrt zum Arzt 🙁 Wir hatten vom Tierarzt noch eine Kapsel Gabapentin zuhause, waren aber überfordert und wussten nicht genau wie wir damit umgehen sollten – wie würde die Kleine darauf reagieren etc.
    Dann sind wir auf diesen Blog gestoßen und deine Erfahrung mit Luzi hat uns sehr geholfen die Wirkung besser einschätzen zu können. Die zweite Fahrt in die Tierklinik war dann mit Gabapentin schon etwas besser, zumindest hat sie nicht die ganze Zeit wie am Spieß geschrien bzw. konnte man die notwendigen Untersuchungen/Blutabnahme/Urinprobe etc. machen. Die Wirkung vom Gabapentin hielt bei uns ziemlich lange an (Mietze 3,5 kg ca. um 12:00 geschluckt -natürlich nicht ganz freiwillig 🙂 und sie war bis spät abends sehr wackelig auf den Beinen und hat fast nur geschlafen. Am nächsten Tag wurde es dann langsam wieder besser. Sie hatte dann auch wieder ziemlich normal Appetit und mit der Blase war es dann Gott sei Dank auch besser (zumindest war der ganze Stress in der Tierklinik nicht umsonst…)
    Die Tage nach der zweiten Untersuchung in der Tierklinik waren wir dann wegen des großen Geschäfts in Sorge. 4 Tage nix, am 5. Tag dann endlich 🙂
    Wir tippen auf Stress, da sie sonst gut gefressen hat und keine Anzeichen für Schmerzen oder andere Probleme bezüglich der Verdauung gab. Ihr Bauch konnte man ohne Probleme abtasten und bisschen massieren, gespielt hat sie auch. Zudem hat sie in den 5 Tagen auch nicht vergeblich probiert Kot abzusetzen bzw. zu pressen/schmerzlich zu miauen oder ähnliches.
    Daher haben wir vorerst (ca. nach ca. 2 Tagen), Dank der Infos hier im Blog bzw. weiterer Recherche im Internet, schonend angefangen ihre Verdauung anzuregen. Obwohl sie auch Trockenfutter gerne knabbert und sie es auch gut verträgt hat sie mehr Nassfutter gekriegt mit Zugabe von 2-3 Esslöffeln warmes Wasser (das machen wir sonst auch regelmäßig, wenn wir merken, dass sie wenig trinkt), Lachsöl ca. 1/2-1 Teelöffel/Tag ins Nassfutter gemischt (nimmt sie sehr gut an), 1/2 Teelöffel/Tag aufgequellte Flohsamenschalen auch unters Nassfutter gemischt.
    Das ganze hat jedoch erstmal keinen Durchbruch gebracht.
    Dann haben wir am 4. Tag Lactulose probiert, 2 ml ins Nassfutter (spät nachmittags). Nach 2 Std. haben wir auf den erhofften Effekt gewartet, kam aber nix. Wir wollten jedoch noch bis zum nächsten Tag warten und ihr nicht kurz darauf eine weitere Dosis Lactulose geben.
    Am 5. Tag in der Früh hat sie wieder ihr Nassfutter mit etwas Wasser und Lachsöl bekommen. In der Zwischenzeit haben wir auch mit der Tierärztin telefoniert, die auch der Meinung war, dass wir evtl. noch abwarten könnten wenn sie wirklich nicht aufs Klo geht und presst bzw. schmerzlich oder apathisch wirkt. Und tatsächlich, am 5. Tag gegen Mittag hat sie uns kurz (wie immer) darauf aufmerksam gemacht, dass sie muss 🙂 und hat dann ohne Anstrengung eine Riesenzigarre hingelegt :))

    Danke nochmal für all die Tipps und Erfahrungen!

    1. Hallo Betty,

      wie glücklich uns unsere Katzis doch mit Riesenzigarren machen können! 😀
      Ich drücke die Daumen, dass es nun auch wieder ohne Lactulose geht und die Mietze nicht so bald wieder zur Tierärztin muss.

      LG, bk

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